Das Glücksspiel als Thema in der Talkrunde bei Sandra Maischberger

By | 31. Oktober 2012
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In der Sendung am 23. Oktober 2012 trafen sich bei Maischberger im Deutschen Fernsehen unter dem Titel „Lotto, Poker, Automaten: Wenn Glücksspiel zum Fluch wird“ illustre Gäste zur Diskussion über Spielautomaten, Spielotheken, Roulette und Spielbanken. Darunter waren der ehemalige Profi-Fußballer René Schnitzler, Moderator Carlo von Tiedemann sowie der Spielautomaten-Unternehmer Paul Gauselmann, Chef der Gauselmann-Gruppe zu der vor allem auch die Marke Merkur gehört. Daneben trugen eine ehemals spielsüchtige Automatenspielerin sowie ein Paar, das im Lotto Millionen gewonnen hatte und alles in ein paar Jahren ausgab, ihre Geschichten vor, die um die Erfahrungen der Ärztin Monika Vogelgesang ergänzt wurden.

Schuld bei den Casinos?

Während die Ärztin und Therapeutin einen großen Teil der Schuld den Betreibern von Spielhallen und Casinos zuwies, sah die Ex-Spielsüchtige Normalbürgerin Andrea Frank die Schuld vor allem bei sich selbst. Ebenso sah es Herr Gauselmann, der – im Gegensatz zu den restlichen Gästen – den Anteil der Spielsüchtigen an den Spielern ohnehin bei deutlich unter fünf Prozent sah. Zudem stellte er die Erfolgsaussichten von Sperren in Frage und verwies vor allem auf das inzwischen große Angebot an Automaten in anderen Spielstätten, Kneipen und Gaststätten sowie vor allem im Internet.

Erkenntnisreiches Fazit bleibt aus

Am Ende der Sendung hatten zwar die meisten Gäste interessante Beispiele geliefert, ein erkenntnisreiches Fazit blieb aber aus. Schließlich ist klar, dass der Großteil der Menschen, die in einer Spielbank, einer Spielhalle oder einer Online Spielothek am Automaten, Roulette oder Kartentisch spielen, ihr Verhalten im Griff haben. Für sie ist es eine Beschäftigung und Unterhaltung wie für andere etwa das Treffen in einer Bar und das damit meist verbundene Genießen von Alkohol. Auch hier wird ja keineswegs verlangt, dass deshalb Alkohol ganz verboten werden müsse. Dennoch muss natürlich alles dafür getan werden, dass bereits Spielsüchtigen oder von der Sucht nach Glücksspiel gefährdeten Personen bestmöglich geholfen wird.

Eine ausführliche Beschreibung der TV-Sendung ist auf Welt Online im Artikel „Maischberger – Wenn spielsüchtige Prominente all ihr Geld verzocken“ nachzulesen.

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